Gebührenfreiheit für Erststudium fällt weg

[Hurricane]

Eine Meldung, die hier doch einige interessieren dürfte.
Vor etwa einer Stunde hat das Bundesverfassungsgericht entschieden, dass die im Hochschulrahmengesetz (HRG) seit 3 Jahren festgeschriebene Gebührenfreiheit eines Erststudiums verfassungswidrig sei.
Hintergrund dieser Entscheidung ist ein Gesetzgebungskonflikt zwischen Bund und Ländern. Der Bund hat den Satz "Das Studium bis zum ersten berufsqualifizierenden Abschluss ist studiengebührenfrei." vor 3 Jahren in das HRG eingefügt.
Die Länder, in deren bisherige Kernkompetenzen ja die Bildungspolitik fällt, wandten sich mit der Behauptung dagegen, dass dem Bund zum Erlaß einer solchen Gesetzesänderung die nötige Kompetenz gefehlt habe.
Dieser Argumentation schlossen sich die Richter des Bundesverfassungsgerichts heute an.

In der Konsequenz wird dies bedeuten, dass in zumindest einem Teil der Bundesländer auch ein Erststudium demnächst mit Studiengebühren belegt werden wird. Von den eigenen Ankündigungen ausgehend darf man von der zeitnahen Einführung von Studiengebühren in Bayern, Hamburg, dem Saarland, Niedersachsen und Baden-Württemberg ausgehen. Die Bildungsministerin von NRW schloß in einer ersten Reaktion Studiengebühren für ihr Bundesland aus. Die meisten Entwürfe gehen im übrigen von zunächst 500 Euro Gebühren pro Semester aus.

[Maddison]

[ironie]
Na endlich! Endlich werden wir ihn wieder los, diesen proletarischen Nachwuchs, der glaubt, sich allein durch Fleiß und angestrengtes Lernen einen Platz in der Welt der besser Gestellten verdienen zu können.
Chancengleichheit im Bereich der Bildung - ja wo kämen wir denn da hin!
Erfolg im Leben kostet nun mal Geld (so wie alles andere auch). Das soll die Arbeitergesellschaft ruhig wieder lernen. Die sind in den letzten Jahrzehnten viel zu verwöhnt worden mit solchem Schwachsinn, wie Lehrmittelfreiheit. Tz! Wer würde denn in den kommenden Jahren noch Klos putzen, wenn sich alle ein Studium an der Uni leisten könnten. Nein, nein, so geht das wirklich nicht!
[/ironie]

[Carnifex]

lest euch einfach mal die heise-kommentare zu der meldung, da steht ALLES drin, was je ein mensch darüber gdacht hat
http://www.heise.de/newsticker/meldung/55552

[Hurricane]

[ironie]
Na endlich! Endlich werden wir ihn wieder los, diesen proletarischen Nachwuchs, der glaubt, sich allein durch Fleiß und angestrengtes Lernen einen Platz in der Welt der besser Gestellten verdienen zu können.
Chancengleichheit im Bereich der Bildung - ja wo kämen wir denn da hin!
Erfolg im Leben kostet nun mal Geld (so wie alles andere auch). Das soll die Arbeitergesellschaft ruhig wieder lernen. Die sind in den letzten Jahrzehnten viel zu verwöhnt worden mit solchem Schwachsinn, wie Lehrmittelfreiheit. Tz! Wer würde denn in den kommenden Jahren noch Klos putzen, wenn sich alle ein Studium an der Uni leisten könnten. Nein, nein, so geht das wirklich nicht!
[/ironie]

sorry silke das ich dich da mal unterbrechen muß...aber es gibt genügen...ich wiederhole GENÜGEND leute die keinen Bock auf arbeiten haben bzw ned wissen was sie machen sollen und dann meinen "jo dann studier ma halt ma" und sowas kotz mich an...diese leute nehmen ja auch anderen die ernsthaft studieren wollen die plätze weg und kosten uns nur unötig geld da se dann nach m studieren dann vielleicht doch beim mcdrive schalter stehen...achja und ich mein is ja ned so das Studenten von 7 bis 16-17 Uhr in der uni sind...da wäre doch bestimmt die möglichkeit nen 1€Job anzunehmen und sich somit seine Studiengebühr zu finanzieren. nur als beispiel...ich kenn einige leute die die studienzeit bis zum letzen tag ausgekostet haben (wenn man nach ner bestimmten zeit seine Prüfungen ned macht wird man ja rausgeschmissen) das längste waren 7 jahre...7 JAHRE !!!! und das für Sozialpädagogik...überlegt mal was das ein schweine geld gekostet hat....in 7 Jahre mach ich 2 Ausbildungen fertig...leiste noch effektiv was und verdien mein eigenes geld dazu auch noch

[Maddison]

Ja, ich weiß, dass es auch unter den Studenten mehr als genug Idioten gibt.. und da geb ich dir auch Recht, wenn du sagst, dass solchen Leuten das Studieren was kosten sollte.
Aber ich bin halt mal von mir ausgegangen und 1000 Euro im Jahr noch extra zahlen für Studiengebühren wäre auch bei mir nicht ohne Kredit abgelaufen. Mein Vater ist ein einfacher Fabrikarbeiter und hat mich eh schon unterstützt wo es nur ging!! Trotzdem musste ich in den Semesterferien dazu verdienen und bei mir ging's sicher nicht darum den nächsten Urlaub zu finanzieren!!! Meiner besten Freundin ging's nicht besser... die sitzt (auch ohne Studiengebühren) nun auf einem schönen großen Schuldenberg und hat bis jetzt noch keinen Job gefunden.